Induktionserwärmungs-Generator
i-class Induktionserwärmungs-Generator, erhältliche Leistungstufen 500W bis 12 kW, 10 kHz - 1 MHz, Parallelschwingkreis, automatische Anpassung, Wasserkühlung teilw. integriert
Der Induktionsgenerator erzeugt Prozessenergie die über eine stromdurchflossene Spule, den Induktor, in das Werkstück eingebracht wird. Die Anregung des Induktors mit Mittelfrequenz (MF) oder Hochfrequenz (HF) erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Befindet sich ein leitfähiges Werkstück in diesem Feld, wird er mit einer hohen Energiedichte erwärmt. In Abhängigkeit der Frequenz des Wechselfeldes erwärmt sich das Werkstück nur an der Oberfläche. Alle elektrisch leitenden und halbleitenden Materialien lassen sich somit durch elektromagnetische Wechselfelder erwärmen. Bis zum Curie-Punkt (Verlust der magnetischen Eigenschaften), der bei Stahl bei ca. 730°C liegt, lassen sich magnetische Werkstoffe besonders gut induktiv erwärmen. Für Temperaturen oberhalb des Curie-Punktes muss deutlich mehr Generatorleistung installiert werden. Dies gilt auch für besonders gut leitenden Materialien wie Kupfer, Aluminium etc. Je höher die Arbeitsfrequenz des Generators ist, umso weniger tief dringen die Feldlinien in das Material ein. Bei längerer Einwirkzeit kann aber aufgrund der Wärmeleitung im Werkstück auch eine Durcherwärmung erzielt werden. Um eine sog. Randschicht zu erwärmen (z.B. Härten von Stahl), wird das Werkstück sehr schnell über die Gefüge Umwandlungstemperatur erhitzt und anschließend mit einer Abschreckbrause (meist Öl-Wasser-Gemisch-Emulsion) ebenso schnell abgekühlt. Hierdurch wird zum einen eine schmale Zone (Randschicht) erzielt, zum anderen die Gefüge-Umwandlung und damit Härte im Werkstück erhalten.
Die gängigsten Applikationen sind: Automobilindustrie (Härten von Lagern, Zahnrädern, Nockenwellen, etc.), Löten, Kleber aktivieren, Schweißen, Verpackungstechnik (Herstellen von Längsnähten, Versiegeln als Barriere und/oder Originalitätsverschluss), Materialprüfung, Fügen (Getriebefertigung) und vieles mehr.